Art: Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) Foto: ©V.Krautkrämer
Groppe















 

 für weitere  Bilder dieser Art..


Beschreibung: Die Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) ist eine südosteuropäische Fischart, deren Heimat ursprünglich das Schwarze- und das nördlich gelegende Asowsche Meer sowie deren dort einmündenden Flüsse (kurz- Ponto-kaspischer Raum) ist. Seit Anfang der 1990er Jahre wird die Ausbreitung dieser Art über die Donau, Rhein und Elbe beobachtet. Inzwischen ist sie in der Nord- und Ostsee angekommen. Auf Grund der enormen Ausbreitungsgeschwindigkeit und Vermehrung wird sie als eine der invasivsten Fischarten eingestuft.
Insbesondere in Baden-Württemberg hat sie die meisten Gewässern entlang der Rheinschiene  schon besiedelt. Die Schwarzmundgrundel hat wie die meisten Grundeln einen im Querschnitt runden Körper, der nach hinten hin seitlich abgeflacht ist. Grundeln besitzen 2 Rückenflossen. Man kann sie sehr leicht daran erkennen, dass sich auf der vorderen Rückenflosse ein schwarzer Augenfleck befindet. Die sandfarbene Grundfärbung weißt eine hell- bis mittelbraune Zeichnung auf. Als "Bodenfisch" lebt die Grundel auf sandig-steinigem Untergrund oder im lückigen System größerer Steine. Die Schwarzmundgrundel erreicht bei uns eine Länge von etwa 10-12cm, vereinzelt auch 15-18cm.
Ihr Nahrungsspektrum ist recht groß. Sie frisst Wasserinsekten, kleine Muscheln, Kleinkrebse und Würmer. Außer der Schwarzmundgrundel sind inzwischen weitere Grundelarten als Neozoen aus dem Kaspischen Raum zu uns gelangt.
die Kesslergrundel (Ponticola kessleri ) Länge: 16-20cm und die
Marmorgrundel (Oxyeleotris marmorata) Länge 30-35cm. Alle 3 Grundelarten werden im Sprachgebrauch auch als Schwarzmeergrundeln bezeichnet.

 zurück zur Gesamtübersicht