Art: Zebramuschel (Dreissena polymorpha) Foto: ©V.Krautkrämer | |
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Beschreibung:
Die Zebramuschel (Dreissena polymorpha)
auch Wandermuschel oder Dreikantmuschel genannt, stammt ursprünglich, wie viele
eingewanderten Arten, aus dem Kaspischen- und Schwarzen Meer. Es
wird vermutet, dass sie über den Schiffsverkehr eingeschleppt wurde. Die
Zebramuschel erreicht eine Länge von 40mm und eine Höhe bis zu 20mm. Ihre
Form ist im Querschnitt "dreieckig" was ihr auch den Namen "Dreikantmuschel"
einbrachte. Die Schalen haben eine gelbliche Grundfarbe mit oft "zick-zack"
verlaufenden braunen Linien. Wie Miesmuscheln, produzieren auch sie sogenannte
"Byssusfäden" mit denen sie sich auf dem Hartsubstrat (Steine, Totholz und auch
auf heimischen Muschelarten) anheften. Zebramuscheln sind koloniebildend. Ist
geeignetes Substrat vorhanden, können sie riesige Flächen ausbilden. Muscheln
sind Filtrierer. Das merkt man, wenn man über die Bestände hinwegtaucht. Bis zu
50cm über den Muschelkolonien ist das Wasser meist frei von Schwebstoffen.
In den letzten Jahren ist allerdings noch eine weitere "Dreikantmuschel" in
unseren Gewässern aufgetaucht und breitet sich nach derzeitigem Stand rasant
aus. es ist die Quaggamuschel (Dreissena
bugensis) Auch sie stammt aus dem Kaspischen Raum und besiedelt nicht nur
die gleichen Habitate wie die Zebramuschel, sondern scheint sie auch zu
verdrängen. Da wo noch vor einigen Jahren die Zebramuschel große Bestände
gebildet hat ist heute oft die Quaggamuschel. Beide Arten lassen sich beim
Tauchen gut bestimmen bzw. auseinanderhalten. Die Zebramuschel hat
weiß-gelbliche Einströmöffnungen (Syphons) und bei der Quaggamuschel sind
diese schwarz-grau.