Art: Kaliko-Krebs (Orconectes immunis) Foto: ©V.Krautkrämer | |
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Beschreibung:
Der Kaliko-Krebs (Orconectes immunis) ist ein Neubürger in unseren
Gewässern. Ursprünglich stammt er aus Nordamerika und ist vermutlich durch
amerkikanische Soldaten in den 1990er Jahren zu uns gekommen. Es wird
vermutet, dass der Krebs als "Köderfisch" (in Amerika ein beliebter
Angelköder) eingeschleppt wurde. Seit einigen Jahren begegnen wir
ihm beim Tauchen, neben anderen "Neubürgern", auch in unseren heimischen
Gewässern. Er gilt als sehr invasiv. Weibliche Tiere können im ersten Jahr schon
geschlechtsreif werden und bis zu 500 Eier produzieren.
Seine Verbreitung in Deutschland ist noch recht lückenhaft. In Baden-
Württemberg z.B. ist der Verbreitungsschwerpunkt. Aber auch in den angrenzenden
Bundesländern wird inzwischen seine Ausbreitung beobachtet. Der Kalikokrebs
besiedelt Kiesseen, Altarmen, sommerwarme Kleingewässer,
Entwässerungsgräben und Flüsse (z.B. Rhein).
Auf den ersten Blick ähnelt er in der Größe (7-10cm) dem bereits bekannten
amerikanischen Kamberkrebs. Im Unterschied dazu, fehlen beim Kalikokrebs die
braunen Querstreifen auf dem Hinterleib (Rostrum) und weitere Merkmale beim
Kalikokrebs sind die rötlich auslaufende Scherenspitzen ohne einen schwarzen
Ring und Haarbüschel im Scherengelenk.
Die Farbe variiert von hellem gelb-braun bis zu einen blau.
Bei der Nahrung sind die Kalikokrebse nicht sehr wählerisch. Sie fressen alles was
sie erbeuten können. Insekten, deren Larven, Schnecken, Würmer, kleine Krebse,
Muscheln, Fische und pflanzliche Nahrung.